Sri Lanka 2016

Kandy

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6:30 - Yogastunde. Ein eigens für unsere Gruppe engagierter Yogalehrer zeigt uns eine Stunde lang wie ungelenkig wir sind. Trotzdem macht es mir irgendwie Spaß. Bild: Der junge Koch zeigt uns wie man ein Curry machtWahrscheinlich brauche ich die richtige Umgebung und Verpflegung :-). Im Foyer des kleinen Hotels sind 10 Matten ausgerollt auf der wir uns den verschiedenen Übungen hingeben. Wir sind alle ernst bei der Sache, keiner lacht und wir halten uns tapfer.

Danach zeigt uns der sehr junge Koch wie man ein Hähnchencurry und Roti, kleine Pfannkuchen aus Kokosraspel und Mehl, macht. Das ist ein typisch singhalesisches Frühstück. Da der Kaffee nicht aus Nescafe zu bestehen scheint, probiere ich mal wieder einen. Kann man sich sparen, da ist ja der Tee stärker - und wesentlich besser.

Bild: Der Ausblick von unserem Balkon Bild: Der Innenhof des Hotels
Heute wird ein wesentlich ruhigerer Tag. Der Botanische Garten von Peradeniya wurde einst von einem singhalesischen König als Lustgarten angelegt. Sumi erklärt uns wie immer alles; vor allem die einheimischen Bäume. Teakbaum, Eisenholzbaum, verschiedene Ficusse (schreibt man das so?) und den Nationalbaum. Wir Deutsche haben keinen Nationalbaum:-(. Wir sehen auch einen australischen Kauri. Da hab ich eigentlich gedacht den gäbe es nur in Neuseeland.
Auf einer Wiese sehen wir eine Schulklasse. Plötzlich stürmen einige Schüler auf uns zu und interviewen uns. Sie sind heute in der Englischstunde in den Park gegangen um ihr Englisch zu erproben. Jeder hat einen Zettel mit Fragen drauf. Sie sollen Namen, wo man herkommt, Beruf und so Sachen erfragen. Das macht beiden Seiten Spaß. Elke wird intensivst von gleich drei Mädels befragt. Dabei kann ich sie fotografieren. Ich hole meine Polaroid raus und dann sind sie nicht mehr zu halten und legen sich richtig ins Zeug. Die Lehrerin kommt auch noch dazu und wir machen ein Gruppenfoto auf 5x4 cm. Aber das ist ganz egal wie klein das ist, die freuen sich jedesmal wie die Schneekönige.
Es wird schon wieder schön heiss und wir versuchen immer im Schatten zu laufen. Mittags, wir haben eigentlich gerade gefrühstückt, gehen wir im Restaurant des Botanischen Gartens Essen. Natürlich gibt es Currys. Ausnahmweise probiere ich mal den Nachtisch: Vanillesagopudding, sowas ähnliches mit oder aus Palmzucker und grüner Wackelpudding.
Sumi beim Bezahlen Im Schatten kan man es aushalten Sie kommen! Elke im Interview Ein kritischer Blick Von wegen Selfies sind out TBO_7071 Hübsche Blüten gibt es natürlich auch Orchidee in einer Sonderausstellung Pride of Burma
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Bild: 360°-Panorama unter einem Baum
360°-Panorama unter einem Baum

Wir haben nun tatsächlich mal 2 Stunden in Kandy zu unserer freien Verfügung. Naja - nicht ganz. Sumi hat sich ein ¨Spiel¨ ausgedacht. Jeder von uns bekommt 150 Rupien (1€) und soll damit etwas in der Markthalle einkaufen. Als erstes gehen wir aber einen Papierladen suchen der in unserem Reiseführer erwähnt ist. Wir laufen natürlich erstmal vorbei und umrunden den ganzen Block. Vorbei am "Advokatenviertel¨, 10 oder mehr Rechtsanwälte nebeneinander und am Hinterausgang des Zahntempels. Plötzlich sehen wir einen Elefanten in Begleitung von 2 Mahuts aus einem Tor treten. Na wie gut das wir uns etwas vertan haben. Der Elefant marschiert geradewegs auf eine stark befahrene Kreuzung zu, biegt lockerflockig nach rechts ab und reiht sich in den Strassenverkehr ein. Sowas hab ich noch nicht gesehen. Wir finden den Laden dann doch noch. Der Eingang ist so schmal, dass wir einfach dran vorbeigelaufen sind. Leider haben sie kein schönes Papier. Aber einen Untersetzer mit Elefant für Muttern. Dann begeben wir uns dank GPS auf den Markt. Hier müssen wir jetzt was für 150 Rupien finden. Wir kaufen diverse Süßigkeiten und Snacks für heute Abend. Es bleiben 30 Rupien übrig. Einen Bleistift für 25 Rupien gibts noch. 5 Rest!
Über kleine Seitengäßchen schlängeln wir uns durch Kandy. In einer Gasse werden Putzartikel, in einer anderen Gewürze oder Aluminiumtöpfe angeboten. In jeder Gasse was anderes. Bei einem Strassenverkäufer gibt es für die restlichen 5 Rupien eine Reiskugel mit Chilli, eingepackt in einem Blatt aus einem vollgeschriebenen Schulheft. Sehr orginell. In einer etwas breiteren Straße trinken wir einen Passionfrucht- und einen Nellissaft, eine grüne Frucht die es hier gibt. Alle sitzen in einem kleinen Raum an der Wand und schlürfen genüßlich ihren Saft oder essen Obstsalat. To-go gibts nicht. Nach 2 Stunden in der Stadt reichts dann auch. Die Atemwege und Ohren sind heftig gereitzt. Eigentlich wollten wir länger bleiben.
Die Strasse der Rechtsanwälte Posing eines Tempelelefanten Der Elefant hat sich ordnungsgemäß eingereiht Ganz schön was los hier 2 x 1PS Ein Trockenfischhändler Haushaltswarengeschäft In der Markthalle In der Markthalle Obst darf natürlich auch nicht fehlen
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Im Hotel zurück werden wir erstmal von den Mücken zerfressen und gehen dann in den Pool. Lesen, Blog schreiben und Teetrinken bis zur Abfahrt. Wir essen heute Aushäusig und gehen dann noch in einen Pub. Dort könnten wir die gekauften Kleinigkeiten verspeisen.

Wir fahren in die Stadt auf einen Hügel gegenüber des Sees. Das Restaurant hat eine Terrasse mit Blick auf den beleuchteten Buddha und den Zahntempel. Das hellste Gebäude ist aber ein 4-Sternehotel. Wir können zwischen 4 verschiedenen Menüs wählen und wir nehmen beide das am Singhalesischsten. Es gäbe auch Nudeln mit Tomatensoße zum Beispiel. Zu unserem Leidwesen ist eine Unterhaltungskombo da die uns unter anderem mit ¨Muss i denn...¨ beglückt. Danach gehts ins ¨The Pub¨ in dem wir fast die einzigen Gäste sind - es ist Freitag! Der Reiseveranstalter spendiert Bier oder Wein. Halb Elf erlösen wir den Guide und die Fahrer, die die ganze Zeit auf uns gewartet haben.


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