Sri Lanka 2016

Von Kataragama zum Sinharaja-Nationalpark

zur Landkarte
Die Nacht war traumhaft ruhig und nicht allzu warm, denn mit Klimaanlage schlafen geht gar nicht. Kein Muezzin oder laute Musik stört uns morgens früh.
Bild: Ganz schön was los hier auf der Straße Bild: Auch Schupos gibt es Bild: Die srilankische Armee beim Training
Wir bekommen ein frühes Frühstück ohne alle anderen Gäste. Um 7 Uhr geht es dann los. In Udawalawe, etwa 1,75 Stunden später, besuchen wir das Elephant Transit Home. Hier werden verlassene oder kranke Kleinstelefanten wieder aufgepäppelt. Wir sind deswegen so früh raus um ihnen bei der ersten von 3 Mahlzeiten zuzusehen. Jeder der bestimmt 30 Elefanten bekommt einen gehörigen Schluck Milch und darf sich dann an Blättern und Ästen versuchen. Die sind schon drollig. Fast noch mehr Spaß machen allerdings die Schulkinder, die ebenfalls zum Zuschauen gekommen sind. Es sind mehrere Busladungen da und ein ganz schönes Gewusel. Sie lassen sich bereitwillig fotografieren und haben offensichtlich genausoviel Spaß dabei wie wir. Dann kommt noch meine Sofortbildkamera raus und dann ist der Teufel los. Nach 5 Bildern muß ich dann aber die Reißleine ziehen. Mir gehen die Filme aus. Nach dem das Eis, wenn es denn eines gab, gebrochen war, versuche ich mal was anderes. Ich gebe einem Schüler meine Kamera und er soll die anderen knipsen. Erst zaghaft und dann doch mit Lust dabei versuchen es einige Jungs. Nur ein Mädchen traut sich dann auch mal dran. Sie sind so um die 8/9 Jahre alt und meine Kamera ist etwas zu schwer für sie. Tut dem Spaß aber keinen Abbruch. Die Elefanten sind dann schon fast nur noch Beiwerk.     Das war echt klasse!
Im Schweinsgalopp zur Tränke Endlich Milch Ganz schön gierig die Kleinen Blätter sind schwer zu essen Einer hat sogar eine Prothese Hier ist was los! Von einem Kind fotografiert Von mir fotografiert Blödsinn geht immer und überall Ganz schön schwer das Teil
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Dann fahren wir zum erstenmal tanken. Hatten wir auch noch nicht. Der Sprit kostet etwa 0,6€ und hat eine Dichte von 0,005g/m³. Was heisst das? Kann mir da einer weiterhelfen?

Nun soll es nochmal 1 3/4 Stunden weiter in den Sinharaja-Nationalpark gehen, der zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört. Es wird die doppelte Zeit. Die Strassen sind eng und nicht besonders gut. Ausserdem herrscht reger Verkehr, der uns immer wieder abbremst. Höchstgeschwindigkeit bisher etwa 60km/h. Durchschnittsgeschwindigkeit jetzt: etwa 25km/h - eher weniger. Für die letzten 17km brauchen wir 75 Minuten. Dafür steigen wir in Jeeps um, weil es wieder querfeldein durch Teeplantagen geht. Die Strasse ist gerade mal so breit wie der Jeep, trotzdem gibt es seltenen Gegenverkehr. Haarnadelkurve um Haarnadelkurve schrauben wir uns hoch. Die letzten Kurven sind sogar nummeriert und führen durch Regenwald.
Bild: Manchmal muß man auch einer Herde Wasserbüffel ausweichen Bild: Beim Tanken
Bild: Das EmpfangsportalOben angekommen werden wir an der Rainforest-Eco-Lodge an einem Portal empfangen und bekommen zur Begrüßung einen gekühlten Tee mit Zitrone und Teeblatt serviert. Dazu gibt es einen grandiosen Ausblick auf die Wohncontainer und eine herrliche Landschaft. Irgendwer hatte die Idee aus alten Schiffscontainern Chalets zu basteln. Sie sind im Tal zerlegt und oben wieder zusammengeschweißt worden. Anders wären die Dinger nie hierher gekommen. Jeder Gast hat einen eigenen Container mit Bad, Wohn- und Schlafzimmer sowie Terrasse. Alles klein, aber urgemütlich. Warmwaser gibt es von Kollektoren auf dem Dach. Strom gibt es natürlich auch. Ein Teil der Gruppe muß unterwegs das Fahrzeug wechseln, weil die Kupplung versagt. Das Gepäck wird von einem anderen Jeep befördert und hat es auch hoch geschafft.
Zur Begrüßung einen gekühlten Tee mit Zitrone und Teeblatt
Der erste Blick auf die Container
Toller Regenwald auf 1200m
Unsere Terrasse
Das Badezimmer
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Bild: 360° - Auf der Aussichtsebene
360° - Auf der Aussichtsebene
Bild: 360° - Im inneren unseres Containers
360° - Im inneren unseres Containers
Bild: Unser Mittagessen - Verpackung und Teller zugleich Wie kann es anders sein - natürlich gibt es ein Mittagessen. Es ist in ein Bananenblatt eingewickelt und darin sind ein Hühnchenschlegel, etwas Fisch, Reis, verschiedene Gemüsesorten als Curry. Super. Zum Nachtisch mal wieder den Joghurt aus Büffelmilch mit Palmsirup, den wir schon öfter hatten. Nach dem Essen haben wir eine knappe Stunde um einen Tee auf unserer eigenen Terrasse zu trinken und die traumhafte Atmosphäre zu geniessen. Dann geht es mit einem einheimischen Guide in den Regenwald. Eigentlich ist der Walk für morgen geplant, aber wer weiss wie da das Wetter ist und jetzt ist es gut. Übrigens hat es schon lange nicht mehr geregnet!

Jeder bekommt ein Paar Leechsocks. Sehr dicht gewebte Baumwollsocken durch die die Blutegel nicht durchkommen. Die gibts hier nämlich reichlich. Zuerst sehen wir schon mal 2 sehr schöne Affen im Baum und dann geht es in die Botanik. Zimtbaum, Ratan, Pfeffer, wilder Ingwer, Farne, Ficusse...... Fast jede Pflanze hat auch noch irgendwelche Heilwirkungen. Unglaublich. Man kommt aus dem Staunen gar nicht raus. Geckos und Zikaden sitzen hie und da auch gelangweilt rum. Der Wald ist nur blöderweise so dicht und dunkel, dass man kaum fotografieren kann. Als es langsamm dunkel wird und ab und an Donnergrollen zu hören ist drehen wir nach 2 Stunden um.
Gar nicht so leicht zu finden die Kerle
Elke an Farn im Gegenlicht
Ich glaube der Guide zeigt uns gerade den Zimtbaum
Voller Körpereinsatz für das perfekte Foto
Manchmal gibt es nur einen Pfad durch den dichten Urwald
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Bild: 360°-Panorama unterwegs auf der Wanderung
360°-Panorama unterwegs auf der Wanderung
Bild: Jetzt müssen wir aber mal umdrehen, es wird dunkel
Noch eine halbe Stunde können wir das Tageslicht geniessen, dann wird es finster. Sehr komische Geräusche gibt es hier. Huuuuuu :-) Es ziehen dichte Wolken vorüber, aber es regnet nicht.

Vor dem Abendessen bringen wir die Leechsocks in die Lobby und nehmen einen Rotwein als Apperitif. Wir haben auch noch etwas Knabberkrams von dem 1€ Einkauf aus Kandy übrig und teilen es mit den Anderen. Zum Abendessen gibt es eine Pilzsuppe, Lamm oder Lachs und zum Nachtisch eine süße kleine Schweinerei mit einer regelrechten Malerei auf dem Teller. Alles sehr gut. Allerdings haben sie nur noch 4 Büchsen Bier da. Dafür ist der Wein billig und schmeckt sogar.

Nach dem Essen gehen wir noch mit allen in die Bar für einen Absacker. Chili-Erdnüsse sind ja auch noch übrig und müssen weg :-). Es sind angenehme 20°C und etwas windig. Im Bett liegend gibt es ein tolles Konzert aus unterschiedlichen Geräuschen. Sehr laut und sehr schön.


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