Bild: Regentag

Im Dorf der Miao

Bild: Abschliessbarer Schirmständer Morgens zum Frühstück in der Eingangshalle regnet es zwar noch nicht, aber bei der Abfahrt nieselt es. Wir fahren heute in ein Dorf der Minderheit Miao. Unsere lokale Führerin ist eine Miao. Die ganze Fahrt über regnet es und im Bus laufen die Scheiben an. Jetzt sieht man gar nix mehr – sehr schade.

Kun erzählt uns wieder wissenswertes aus China. Das Schulsystem sieht 6 Grundschul- und 3 weiterführende Schuljahre vor. So weit die Pflicht. Dann kann man weiter machen bis zum Studium. Es gibt 100 Eliteunis. Schafft man die schwierige Aufnahmeprüfung hat man sehr gute Chancen auf einen Job. Kun sagt, dass man nur auf solch einer Uni überhapt eine Möglichkeit zur Einstellung in ein Unternehmen hat. Alle Anderen sind "Ausschuß". Ab und an stürzt sich auch mal einer von einer Brücke. Der Leistungsdruck ist wohl extrem hoch bei 11 Millionen neuen Abiturienten jährlich.

Im Dorf angekommen steigen wir in Kleinbusse um, die uns weiter in die Altstadt bringen. Es regnet weiterhin. Ausgerechnet hier bekommen wir freie Zeit. Sehr sehenswert sind hauptsächlich die verschiedenen Läden. Hier wird allerlei Krimsrams angeboten, Es gibt aber auch Schmuck aus Cinnabarit. Wikipedia erklärt mir, das dies Zinnober ist. Früher wichtig bei der Herstellung gleichnamiger Farbe. Ausserdem gibt es sehr viele Hersteller von Kämmen aus Horn. Brauche ich nicht wirklich, aber das Material ist klasse. Ich kaufe mir für 10 Yuan ein Stückchen unbearbeitetes Material.
Ausgerechnet rosa,
aber innen ganz kommod
Regentrommeln
Sonne würde nicht schaden
Nutzraum
Die Shoppingmeile
Es gibt aber auch Handwerker
Hier werden haupsächlich Kämme gemacht
Hatte ich erwähnt dass es regnet?
Als wäre es nicht schon nass genug
Regenschirm an Regenschirm
Man kann Wartezeit auch sinnvoll nutzen
Das muss man können
Was soll man auch sonst machen
Ein Hauch von Licht auf dem Fisch
Schau mir in die Augen Kleines
Einarmiges fotografieren kann man lernen
Ein Korbflechter
Was wird das denn?
Schmuck aus Zinnober
Zigaretten Hausmarke
Drogen? Medizin? Gewürze?
Sachen gibts
Schon besser
Man könnte mal wieder saubermachen ...
oder Wäsche waschen,
aber wird die auch trocken?



Fenghuang

Bild: Wir Deutschen machen da viel zu viel Geschiß Weiter geht es dann Richtung Fenghuang. Es regnet und regnet und regnet. Gegen 4 sind wir in Fenghuang, nehmen unsere Koffer und laufen zum Gasthof Poshann Inn. Der liegt in der Altstadt und ist somit nur zu Fuß zu erreichen. Das Zimmer ist sehr klein, mit Blick auf einen 1m tiefen Lichtschacht, aber sehr gemütlich und heimelig. Sofort machen wir beide uns auf zu einem schnellen Rundgang, denn um 17:30 gehen wir zum Abendessen und noch ist etwas "Licht". Die Altstadt besteht aus lauter alten Holzhäusern an beiden Ufern des Flußes. Allerdings sind diese durch Restaurants, Gasthöfe, Garküchen und allerlei Andenkenläden besetzt. Es gibt viele italienische Eisläden. Der Fluß und die Brücken sollen wohl an Venedig erinnern. Trotzdem schön und sehr quirlig.

Um halb 6 gehen wir in ein Restaurant an einer der Brücken. Wie immer gibt es sehr viele Teller und Schüsseln mit leckeren Speisen drauf. Eine Spezialität hier ist Schnaps. Zum Beispiel Pflaumen- oder Bienenschnaps. In einem durchsichtigen Kunststoffkanister sind etwa 1/3 Bienen und der Rest ist Schnaps – sowas wie ein Bienenaufgesetzter. Den muss ich natürlich probieren. Er schmeckt nicht nach irgendwas was man erkennen würde. Da er nur in großen Gläsern ausgeschenkt wird kann jeder der mag probieren.

Nach dem Abendessen kauft sich Elke in einer Apotheke Tigerbalsam. Viele in der Gruppe sind etwas schnupfig und Elke hats auch erwischt. Nasentropfen gibt es nicht, also Tigerbalsam unter die Nase. Danach machen wir noch eine Runde mit den Kameras am Fluß entlang. Der Regen ist wesentlich weniger geworden. Alle Geschäfte sind hell erleuchtet; auch die Brücken und die Pagode. Sieht ja schon toll aus, auch wenn manche es übertreiben mit den bunten Lampen und der lauten Musik. Chinesen mögen das aber so.
Fenghuang ist überschaubar
Ein Blick in die eine Richtung ...
und in die Andere
Dann über die Regenbogenbrücke
Vertrauen in den Baumeister sollte man haben
Mahlzeit
Elke geht in die Apotheke
Ich schau mich etwas um
Hmmm. Nudeln
Hunger habe ich ja keinen mehr
Hähnchen im Tonmantel
Sieht doch alles gut aus
Krabbenspieß
Süßes gibt es auch
Auf unserem Abendspaziergang
Ganz schön bunt hier
Hochbetrieb auf der Regenbogenbrücke
Ein schöner Tagesabschluß



Zurück      Landkarte      Weiter