Bild: Stau in Shanghai

"Der Garten des Meisters der Netze" in Suzhou

Bild: Leckere Suppe zum Frühstück Der Verkehr bricht die ganze Nacht nicht ab, ein permanentes Rauschen. Die Fenster sind zwar zweifach verglast, aber die Kippfenster alles andere als dicht. Wir haben trotzdem ganz gut geschlafen. Der Blick morgens ist schon mal interessant und die Sonne scheint.

Das Frühstück ist ganz nach meinem Geschmack. Der Kaffee kräftig und es gibt Nudelsuppe. So beginnt ein guter Tag.. Hier zeigt sich auch, dass es in Shanghai ganz anders zugeht als in den Orten, die wir bisher besucht haben: leiser, sortierter, höflicher. Und man sieht sehr viele edel gekleidete Menschen hier.

Danach fahren wir 2 Stunden nach Suzhou. Der "Garten des Meisters der Netze" ist Weltkulturerbe. Das Anwesen ist schon ganz schön, auch der spätere Besuch des Wassertors Panmen mit alter Stadtmauer und Park ist sehenswert, aber 2 Stunden hin und 2 Stunden zurück ist es nicht wert. Wir haben überlegt uns auszuklinken, es dann aber nicht gemacht. Die Zeit hätte man auch in Gärten und Tempeln in Shanghai zubringen können.
Morgens der Blick aus dem 17.Stock
Kaum im Bus - schon im Stau
Die O-Busse fahren auf einer Extraspur
Grüne Kennzeichen sind Elektrofahrzeuge
Damit kommt man überall durch
Im Garten des Meisters der Netze
Die Begeisterung hält sich in Grenzen
Schon geht es weiter zum Wassertor Panmen
Diese Brücke führt zum Park
Schilder auf dem Klo
Chinesisches Google-Streetview-Pendant



Besuch einer Seidenspinnerei

Bild: Mit dem Rolli wollte ich auch nicht unterwegs sein Die zu besichtigende Seidenspinnerei liegt in Shanghai. Dieser Besuch ist offensichtlich ein staatlich vorgeschriebenes Pflichtprogramm für Veranstalter von Gruppenreisen. Selbiges hatten wir bereits einmal in Peking mit den Perlen.

Ein Chinese, der hervorragend deutsch spricht, erklärt uns alles über die Gewinnung der Seide. Welche Seidenraupen es gibt, wo liegen die Unterschiede und wieviel Seide bekommt man daraus. Dann geht es in einen Demonstrationsraum mit den Orginalmaschinen mit denen der Faden jedes Kokons "gefunden" und aufgewickelt wird. Die einzelnen Schritte der Weiterverarbeitung bis zur Entstehung einer Bettdecke demonstrieren verschiedene Frauen. Das ist alles wirklich sehr interessant und führt dann unweigerlich in den Verkaufsraum. Die Produkte sind bestimmt klasse und preiswert, aber solche Veranstaltungen sind mir zuwider. Ich überlege Muttern ein schönes Seidentuch mitzubringen. Das scheitert leider am Begriff schön.

Zufällig liegt das Restaurant in dem wir zu Abend essen direkt neben der Spinnerei. Heute gibt es unter anderem knackiges Lotusgemüse, einen heissen Selleriesalat, Bratkartoffeln, frittiertes Hühnchen und Schweinsbraten.
Detailansicht
Detailansicht
Detailansicht
So sehen die ausgewickelten Seidenraupen aus
Die Endprodukte
In der Seidenspinnerei
Nach dem Abendessen hat sich Chinatours etwas besonderes einfallen lassen. Wir fahren an den Huang Pu Jiang, einen Fluss an dem auch der berühmte Bund liegt. Auf der Aussichtsterrasse des Kathleens Waitan, einer angesagten Bar, trinken wir einen Cocktail mit Blick auf die angestrahlten oder animierten Bürotürme. Wow, das ist echt ein Erlebnis, das muss ich mal sagen.
Freihändig aus dem Bus
Auf der Aussichtsterrasse des Kathleens Waitan



Wir fahren im Bus zurück zum Hotel und Elke und ich machen uns nochmals auf die Gegend zu erkunden. Wir gönnen uns jeweils ein Glas Chardonny auf der Chang Shou Lu. Das ist eine Strasse mit ganz vielen hippen Bars, Restaurants und Boutiquen. Hier geht man hin um zu schauen und gesehen zu werden. Ein schöner Abschlus des Tages.
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