Sprachlos
Die Nacht war so kalt, dass wir die Heizung (elektrische Warmhalteplatten) angemacht haben. Der Wecker schmeißt uns um 5:30 raus. Es ist, trotz Heizung, Saukalt im Zimmer und wir beeilen uns warm zu werden. Der lösliche Kaffee trägt nur wenig dazu bei die Laune oder Temperatur zu heben. Nach dem sehr kargen Frühstück fahren wir gegen 6 zum Vulkan los. Es sind 3°! Die Strecke ist nur 24 km lang, aber sehr kurvig und die letzten km sollen die Hölle sein. Wir nehmen uns gegenseitig das Versprechen ab nur einmal zum Fotografieren zu halten – wenn das Wetter das hergibt. Wir halten zweimal – immerhin. Gestern sind wir in den tiefhängenden Wolken herumgefahren und haben absolut nix gesehen. Heute – keine Wolke am Himmel!
Der erste Halt am Nez de Bœuf
Der zweite Halt muss einfach sein
Am Parkplatz zur Wanderung
Einfach der Wahnsinn
Der erste Teil der Strecke geht echt gut von der Hand, aber die letzten 5 km sind wirklich unmöglich. Im Schritttempo versuchen wir die riesigen Schlaglöcher zu umfahren. Weil es aber zu viele sind und uns zusätzlich noch die gerade aufgehende Sonne blendet, müssen wir die meisten ertragen. Der kleine Clio auch. Gegen 7 sind wir am Parkplatz an der die Wanderung losgeht. Es sind noch ungefähr 20 weitere Autos da.
Zuerst müssen wir in die 100m tieferliegende Caldera absteigen und das über unegale Treppenstufen an einer senkrecht abfallenden Steilwand. Wir freuen uns jetzt schon auf den Rückweg. Die Sonne ist noch ganz flach und kommt gerade so in den Krater rein. Man sieht eine riesige Ebene mit einem kleineren Krater darin. Hier lässt es sich dann ganz gut laufen. Es gibt keine Wege, aber die Lavafelder sind gut zu begehen.Die komplette Wanderung ist mit auf die Steine gemalten weißen Strichen markiert. Das ist auch gut so, sonst würde man an unsicheren Stellen laufen und im Nebel total orientierungslos sein. Hie und da gibt es tatsächlich Pflanzen die es geschafft haben sich ihren Lebensraum zu erobern. Die ersten Fotos entstehen von skurilen Lavaverwerfungen und grünen Pflanzen an schwarzer Lava. Phantastisch!
Zuerst müssen wir in die 100m tieferliegende Caldera absteigen und das über unegale Treppenstufen an einer senkrecht abfallenden Steilwand. Wir freuen uns jetzt schon auf den Rückweg. Die Sonne ist noch ganz flach und kommt gerade so in den Krater rein. Man sieht eine riesige Ebene mit einem kleineren Krater darin. Hier lässt es sich dann ganz gut laufen. Es gibt keine Wege, aber die Lavafelder sind gut zu begehen.Die komplette Wanderung ist mit auf die Steine gemalten weißen Strichen markiert. Das ist auch gut so, sonst würde man an unsicheren Stellen laufen und im Nebel total orientierungslos sein. Hie und da gibt es tatsächlich Pflanzen die es geschafft haben sich ihren Lebensraum zu erobern. Die ersten Fotos entstehen von skurilen Lavaverwerfungen und grünen Pflanzen an schwarzer Lava. Phantastisch!
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Leider geht das nicht lange so weiter. Nun geht es über Lavafelder und viel Schotter bergauf. Insgesamt werden es 525m hoch und 525m runter, also eigentlich nicht viel. Auch die Distanz von insgesamt 12km ist nicht der Erwähnung wert. Wir sind aber die ganze Zeit in der prallen Sonne auf immer über 2000m. Irgendwann tut uns der Nackenmuskel weh. Ein Muskel der beim Wandern sonst nicht in Erscheinung tritt. Man muss bei wirklich jedem Schritt aufpassen. Tiefe Spalten, Geröll, immense Steigungen …. Alles was man sich vorstellen kann. Tongariro Crossing war fast ein Klacks dagegen. Aber es macht trotzdem Spaß. Die Steine schimmern in allen möglichen Farben, sind mal aalglatt mal scharfkantig. Hinter jeder Biegung oder Sattel gibt es etwas Neues zu sehen. Wir sind trotz der Anstrengung fasziniert.
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Nach 2,5 Stunden haben wir den Kraterrand Dolomieu auf 2522m erreicht. 6km in 2,5 Stunden – guter Schnitt ;-). Ich finde den Krater jetzt nicht so beeindruckend, aber der Weg dahin ist klasse. Wir sind schon einigermaßen platt, die Beine zittern schon und wir haben vor dem Abstieg reichlich Respekt. Vor allem vor den Geröllhalden. Also machen wir uns zügig an den Abstieg, auch wegen der für Mittags angekündigten Wolken.
Kurz nach dem Beginn des Abstiegs begegnet uns der Berliner Junge vom Restaurant gestern – alleine. Seine Gastmutter und deren Sohn haben beide das Denguefieber und sind noch etwas schwach. Ihn hat es nicht erwischt. Taffer Kerl. Den Rückweg meistern wir mit diversen Fotostopps, die Sicht ist nämlich noch besser als am Morgen. Wir überlegen schon ob das wirklich der gleiche Weg ist, weil alles so anders wirkt. In der Regel kommen hier wohl gegen 11Uhr Wolken und man sieht dann nichts mehr. Heute nicht. Glück muss man haben. Ist ja auch Sonntag und in Deutschland Muttertag. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir länger schlafen können.
Nach weiteren 3 Stunden sind wir am Fuße der riesigen Caldera zurück. Jetzt "nur" noch die Treppen rauf zum Parkplatz. Auf halber Höhe überholt uns der Berliner Junge. Tja – mehr als 40 Jahre jünger. Das merkt man halt. Zum Zeitvertreib und um mich abzulenken zähle ich die Treppen. Bei 500 höre ich auf und wir sind noch nicht am Parkplatz. Dort gönnen wir uns in einem Kiosk einen Milchkaffee und eine Orangina.
Kurz nach dem Beginn des Abstiegs begegnet uns der Berliner Junge vom Restaurant gestern – alleine. Seine Gastmutter und deren Sohn haben beide das Denguefieber und sind noch etwas schwach. Ihn hat es nicht erwischt. Taffer Kerl. Den Rückweg meistern wir mit diversen Fotostopps, die Sicht ist nämlich noch besser als am Morgen. Wir überlegen schon ob das wirklich der gleiche Weg ist, weil alles so anders wirkt. In der Regel kommen hier wohl gegen 11Uhr Wolken und man sieht dann nichts mehr. Heute nicht. Glück muss man haben. Ist ja auch Sonntag und in Deutschland Muttertag. Wenn wir das gewusst hätten, hätten wir länger schlafen können.
Nach weiteren 3 Stunden sind wir am Fuße der riesigen Caldera zurück. Jetzt "nur" noch die Treppen rauf zum Parkplatz. Auf halber Höhe überholt uns der Berliner Junge. Tja – mehr als 40 Jahre jünger. Das merkt man halt. Zum Zeitvertreib und um mich abzulenken zähle ich die Treppen. Bei 500 höre ich auf und wir sind noch nicht am Parkplatz. Dort gönnen wir uns in einem Kiosk einen Milchkaffee und eine Orangina.
Der "Spielzeugkrater" Formica Leo
Fix&Fertig am Parkplatz, der schon deutlich voller ist
Über die Plaine des Sables zurück
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Zurück in Bourg Murat scheint sogar die Sonne und wir belohnen uns mit einem Eis. Essen gehen wir heute direkt im Hotel. Sehr lecker, aber auch ziemlich teuer. Der Nachthimmel ist ganz klar und wir machen beide Heizungen in unserem Zimmer an!