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Hell-Bourg

Bild: Wieder glasklare Sicht Es hat wohl nachts nicht mehr geregnet. Morgens ist es wieder wolkenlos und kalt. Unglaublich wie schnell sich hier das Wetter ändert. Offensichtlich sind die meisten Gäste Wanderer. Als wir zum Frühstück gehen ist keiner mehr da, aber das "Buffett" ist geplündert. Wir müssen sogar nach Baguette fragen.

Heute fahren wir nach Hell-Bourg. Das liegt im großen Cirque de Salazie. Man muss sich das mal bei Bing ansehen wie die Insel in verschiedene Krater aufgeteilt ist. In La Plaine-des-Palmistes machen wir einen ersten Halt. Es gibt eine stylische Touriinfo aus Holz. Ein paar schöne alte Holzhäuser gäbe es auch, aber die sind meist in einem vernachläßigten Zustand. In einem Laden kaufen wir zweimal Marmelade aus Goyavier als Mitbringsel.
Bild: Im Supermarkt ist der Teufel los Die Temperatur steigt mit abnehmender Höhe. Von 1500m fahren wir fast auf 0 runter. Dort am Meer sind es jetzt um 10Uhr etwa 30°C. Wir biegen bei St.Benoit von der N3 auf die N2 ab. In Bras-Panon sehe ich von der Autobahn einen Leclerc. Endlich ein anständiger Supermarkt. Die Strassenführung von der Autobahn zum Supermarkt ist mehr als gewöhnungsbedürftig. Es ist total verworren. Im Supermarkt ist der Teufel los, aber wir finden Stylos für Elke. Der Weg zurück zur Autobahn ist auch nicht besser.

Über St.Andre fahren wir die D48 Richtung Salazie immer an der Rivière du Mât entlang. Die Mât fliesst in einem engen Tal, in dem die Strasse oft nur einspurig befahren werden kann. Hie und da ist auch mal ein Stück abgebrochen. Überall stürzt Wasser den Berg herab. Wahnsinn. Keinen km ohne gleich mehrere beeindruckende Wasserfälle.
Bild: Ohne Französischkenntnisse könnte man das falsch verstehen Bild: Die Kirche in Salazie
Ohne Französischkenntnisse könnte man das falsch verstehen
Die Kirche in Salazie
Bild: Salazie liegt in einem engen Tal Bild: Wasserfälle wohin man schaut
Salazie liegt in einem engen Tal mit vielen Wasserfällen
Bild: Am Aussichtspunkt Point du Jour Gegen Mittag kommen wir in Salazie an. Hier hat sich jemand an der Architektur der Kirche ausgetobt. Die passt nicht so recht ins Bild. In einem Strassencafé gönnen wir uns eine kleine Pause. Am Aussichtspunkt "Point du Jour" auf knapp 900m kaufen wir einem Jungen Ananasscheiben ab und geniessen sie mit Blick auf die Berge. Er schielt auf meine Chips aus dem Supermarkt und fragt ob er sie kaufen könne. Ich schenke ihm die halbe Tüte - wir teilen schliesslich die selbe Leidenschaft :-).

Hell-Bourg

Bild: Gênant heisst peinlich - schöner als im deutschen Unser Ziel, Hell-Bourg, erreichen wir etwas später. Hell-Bourg ist ein hübsches Dorf mit renovierten alten typischen Häusern. Es ist Ausgangspunkt für viele Wanderungen. Nachdem mein Knie aber rumzickt, das hat es noch nie, werden wir es morgen vielleicht etwas langsammer angehen.

Wir laufen einmal die Hauptstrasse, die das Dorf in einer Einbahnstrasse umfährt, entlang. Direkt fällt uns ein Restaurant auf in dem es Forelle gibt. Flugs ein Tisch reserviert :-). Dann besuchen wir die Villa Folio. Ein noch orginal erhaltenes Wohnhaus mit wunderschönem Garten. Leider fehlt mittlereile etwas Licht zum fotografieren. Die Sonne zeigt sich nur selten zwischen der dichten Wolkendecke. Der Luftdruck sinkt und die Mücken kommen auf Knöchelhöhe und beissen sich dort an Touris fest. Gemeinheit.

An der Touriinfo holen wir uns Anregungen für kurze Wanderungen und gönnen uns "sur la Place" einen Saft, einen Kaffee und ein Schokohefeteilchen. Das haben wir uns zwar heute nicht unbedingt verdient, muss aber sein. Gegen 3 checken wir im "Le Relais des Gouverneurs" ein. Ein Gästehaus im alten Stil. Sehr schön, auch wenn das Internet nicht geht :-( und wir leider keine Sicht auf den Cirque haben.
Wieder schöne typische Häuser in Hell-Bourg Wieder schöne typische Häuser in Hell-Bourg Wieder schöne typische Häuser in Hell-Bourg Wieder schöne typische Häuser in Hell-Bourg Die Kirche gegenüber Villa Folio Villa Folio Tolle Lichtstimmung Blüte im Garten der Villa Folio Blüte im Garten der Villa Folio Blüte im Garten der Villa Folio
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Bild: Elkes Forelle Die Wolken werden dichter, aber es bleibt trocken. Nur wärmer wird es natürlich nicht mehr. Wir lesen ein wenig, schreiben Bericht, auch ohne Internet. Gegen 7 machen wir uns auf ins "Le Relais des Cimes" - die Forelle ruft. Die ersten 4 Pärchen die reinkommen sind Deutsche. Im Laufe der Zeit werden es mehr Leute aber nicht weniger Deutschsprachige. Bisher waren wir im Großen und Ganzen Einzelgänger.

Wir bestellen 2 mal Forelle. Einmal mit Vanille und Rum und einmal mit Wasserkresse. Beide Saucen sind nicht schlecht, aber die Forelle braucht das nicht. Ganz im Gegenteil – sie wird ertränkt in anderen Aromen. Ein Versuch war es wert. Vorsichtshalber reservieren wir gleich einen Tisch für Morgen. Die Auswahl in Hell-Bourg ist überschaubar und bei einem späteren Rundgang sehen wir genau noch ein Restaurant was offen hätte.



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