2 Tage im Cirque de Mafate
Pünktlich um 7 sind wir beim Frühstück. Das Wetter ist wieder sonnig. Diesmal sitzen wir von Franzosen umzingelt am langen Tisch. Danach zahlen wir 4€ Kurtaxe und checken aus.
Die 34km zum "Col de Bœuf" schaffen wir in einer guten Stunde. Die Strasse schraubt sich Haarnadelkurve für Haarnadelkurve auf fast 2000m hoch. Am Col bezahlen wir 12€ für den bewachten Parkplatz. Das Auto bleibt hier mit dem Gepäck bis morgen stehen.
Zuerst laufen wir etwas Forststrasse hoch zum Col wo wir zum ersten Mal in den Cirque de Mafate schauen. Die Forststrasse endet unvermittelt und ein holpriger, feuchter Weg beginnt in die Schlucht hinab. Die Landschaft ist klasse. Wir schauen die ganze Zeit auf die senkrecht abfallende Calderawand des Cirque de Mafate mit dem Piton de Maïdo, 2152m hoch. Überall wachsen kleinere Baumfarne und halbhohe Bäume deren Namen ich nicht kenne (Anmerkung der Korrekturleserin: es sind Tamarinden!). Immer weiter nach unten geht es, meist über Stufenähnliche Gebilde. Oft kommen uns Leute entgegen, die wohl in La Novelle oder Marla übernachtet haben. Auch einige Ältere und kleine Kinder sind dabei. Letztere begrüßen uns mit fröhlichem "Bonjour", obwohl sie mit den kurzen Beinchen den beschwerlichen Weg selbst laufen. Unsere Bewunderung ist riesig. In einer Senke wird der Weg flacher und führt durch einen Märchenwald. Toll. Nach 2,5 Stunden sind wir in La Nouvelle, einem kleinen Dorf das sogar eine Schule hat. Wir gönnen uns einen Kaffee und einen Jus d’Orange für 9,60€. Dafür dass hier alles hergetragen wird oder mit dem Hubschrauber kommt ist das ok. Die Sonne strahlt – uns geht es gut. Noch.
Die 34km zum "Col de Bœuf" schaffen wir in einer guten Stunde. Die Strasse schraubt sich Haarnadelkurve für Haarnadelkurve auf fast 2000m hoch. Am Col bezahlen wir 12€ für den bewachten Parkplatz. Das Auto bleibt hier mit dem Gepäck bis morgen stehen.
Zuerst laufen wir etwas Forststrasse hoch zum Col wo wir zum ersten Mal in den Cirque de Mafate schauen. Die Forststrasse endet unvermittelt und ein holpriger, feuchter Weg beginnt in die Schlucht hinab. Die Landschaft ist klasse. Wir schauen die ganze Zeit auf die senkrecht abfallende Calderawand des Cirque de Mafate mit dem Piton de Maïdo, 2152m hoch. Überall wachsen kleinere Baumfarne und halbhohe Bäume deren Namen ich nicht kenne (Anmerkung der Korrekturleserin: es sind Tamarinden!). Immer weiter nach unten geht es, meist über Stufenähnliche Gebilde. Oft kommen uns Leute entgegen, die wohl in La Novelle oder Marla übernachtet haben. Auch einige Ältere und kleine Kinder sind dabei. Letztere begrüßen uns mit fröhlichem "Bonjour", obwohl sie mit den kurzen Beinchen den beschwerlichen Weg selbst laufen. Unsere Bewunderung ist riesig. In einer Senke wird der Weg flacher und führt durch einen Märchenwald. Toll. Nach 2,5 Stunden sind wir in La Nouvelle, einem kleinen Dorf das sogar eine Schule hat. Wir gönnen uns einen Kaffee und einen Jus d’Orange für 9,60€. Dafür dass hier alles hergetragen wird oder mit dem Hubschrauber kommt ist das ok. Die Sonne strahlt – uns geht es gut. Noch.
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Laut Wanderführer dauert es von hier bis Marla, unserem Standort heute Abend, 3 Stunden. Am Anfang ist die Landschaft noch ganz schön und wir können sie geniessen. Aber der Weg, eigentlich kann man in so nicht mehr nennen, wird immer steiler bergab und schlechter begehbar. Das ist kein wandern sondern ein kraxeln. Oft braucht es Hilfe des Anderen oder beide Hände zum abstützen. Nach über 2 Stunden kommen wir an der Abzweigung zu den "Trois Roches" an. Hier besagt ein Schild 2h15 nach La Nouvelle und 2h15 nach Marla. Satte 50% daneben. Das hatten wir schon mal bei Rother und deshalb trauen wir dem nicht. Zu Recht wie man sieht. Dass es 1100m hoch und ebensoviel runter geht verschweigt er sowieso. Hier wird nur der Gesamt-Höhenunterschied angegeben. Das bringt garnix.
Das Wetter wird schlechter
Sieht so ein Wanderweg aus?
Mit wirklich allerletzter Kraft kommen wir nach 7 Stunden in Marla an. Die letzten 2 Stunden nur über Geröll bergauf – teils sehr steil. Es sind Wolken bzw. Nebel aufgezogen und es windet etwas. Die Temperatur dürfte bei 10° liegen. Auf einer nahen Wiese grasen Rehe!? Das Gîte liegt natürlich am Berg oben am Ende des Dorfes. Auch hier gibt es eine Schule! In der Boulangerie, dem einzigen "Laden" hier kaufen wir für 6,40€ eine Flasche Wasser und Orangina. Danach zeigt uns Fanélie unser Gîte. Bad und Toilette benutzen wir zusammen mit dem Nachbarn, den es aber (noch) nicht gibt. Ich schäle mich aus den stinkenden Klamotten, gehe duschen und ziehe trockene, selbstgeschleppte Sachen an. So fertig waren wir wirklich schon lange nicht mehr und ohne die Dusche wären wir erstunken und erfroren. Abendessen gibt es für alle im Haupthaus am langen Tisch um 7. Bis dahin sitzen wir warm eingepackt im Bett und stöhnen ein bißchen vor uns hin.
Der Tisch bietet 14 Plätze, aber es sind nur 12 Gäste. Es gibt eine Schneise von 4 abgeteilten Plätzen. Da es 4 Deutsche gibt ...... Wir kommen mit Franzosen zeitgleich und belegen die ersten 4 Stühle. Danach kommen die Anderen. Alle, bis auf die zwei Deutschen, sind französischsprachig. Zuerst gibt es einen Rum. Das lockert schon mal auf. Zögerlich entstehen Gespräche in Französisch, Englisch und Deutsch. Das aber eher weniger. Nach und nach erfahren wir, dass tatsächlich alles per Helikopter hier her kommt. Auch die Flasche Rotwein die wir uns für 10€ gönnen. Es gibt eine Gemüsesuppe und danach Cari mit Wurst und mit Huhn. Dazu Reis, weisse Bohnen und Rougail. Es ist lecker und allein die gemeinsam genutzte Schöpfkelle führt zu Gesprächen. Das Austeilen wird zur Völkerverständigung. Als Nachspeise gibt es Birnenkuchen ( per Helikopter? ) und warmes Wasser mit Geschmack. Zur Belustigung unserer Herbergseltern bringen wir unser Geschirr in die Küche. Danach reden wir multilingual über die Schwierigkeiten hier zu leben. Unser Pendantzimmer bleibt weiter unbelegt, so dass wir über einen Salle de bain privée verfügen. Bis auf Hundegebell gibt es hier keine Geräusche. Alle haben sich auf Frühstück um 7:30 geeinigt.
Der Tisch bietet 14 Plätze, aber es sind nur 12 Gäste. Es gibt eine Schneise von 4 abgeteilten Plätzen. Da es 4 Deutsche gibt ...... Wir kommen mit Franzosen zeitgleich und belegen die ersten 4 Stühle. Danach kommen die Anderen. Alle, bis auf die zwei Deutschen, sind französischsprachig. Zuerst gibt es einen Rum. Das lockert schon mal auf. Zögerlich entstehen Gespräche in Französisch, Englisch und Deutsch. Das aber eher weniger. Nach und nach erfahren wir, dass tatsächlich alles per Helikopter hier her kommt. Auch die Flasche Rotwein die wir uns für 10€ gönnen. Es gibt eine Gemüsesuppe und danach Cari mit Wurst und mit Huhn. Dazu Reis, weisse Bohnen und Rougail. Es ist lecker und allein die gemeinsam genutzte Schöpfkelle führt zu Gesprächen. Das Austeilen wird zur Völkerverständigung. Als Nachspeise gibt es Birnenkuchen ( per Helikopter? ) und warmes Wasser mit Geschmack. Zur Belustigung unserer Herbergseltern bringen wir unser Geschirr in die Küche. Danach reden wir multilingual über die Schwierigkeiten hier zu leben. Unser Pendantzimmer bleibt weiter unbelegt, so dass wir über einen Salle de bain privée verfügen. Bis auf Hundegebell gibt es hier keine Geräusche. Alle haben sich auf Frühstück um 7:30 geeinigt.