Das Frühstück nehemen wir auf der Terrasse ein - wie gestern. Aber diesmal mit Jacke. Es ist doch frisch morgens! Dafür haben wir hier unsere Ruhe und schauen auf die von der Morgensonne angestrahlen Bergwände unserer Schlucht.

Heute nehmen wir uns eine Wanderung vor. Wir fahren nach Ayacata. Das ist nicht weit hinter San Bartolomé, aber die Durchschnittsgeschwindigkeit ist deutlich langsamer als in Mainz - selbst im Stau :-). Die Wanderung beginnt auf 1300m und der höchste Punkt liegt auf 1738m. Das wissen wir aber erst später.

Der Weg führt uns steil bergauf zu einem grossen Parkplatz, den wir nach einer Stunde erreichen. Hier stehen schon viele Autos und Busse. Auch einen mobilen Getränkestand gibt es. Man lässt sich kommod herfahren und schlendert los.

Schlendern ist es dann doch nicht. Es ist mittlerweile heiss geworden und der Weg führt etwas weniger steil zur absoluten Sehenswürdigkeit.

Auf einem Plateau stehen völlig frei 2 Felsen. Der eine ist Roque Nublo und der Andere ist der "Frosch". Der sieht von der Seite tatsächlich so aus. Hier oben brummt der Bär. Toll ist es aber trotzdem. Karte

Wir laufen natürlich noch um den Berg herum zurück. Wir sind zwar nicht die Einzigen, aber viele sind es nicht. Einige sind mit leichten Schuhen, ohne Sonnenschutz und wenig bis gar keinem Wasser unterwegs. Der Abstieg ist zwar weniger anstrengend, aber die Sonne steht jetzt sehr hoch und es ist heiß. Nach 3h47min sind wir am Auto zurück. Gegenüber gibt es ein kleines Restaurant/Bar und wir gönnen uns dort 2 frische O-Saft, ein prickelndes, kaltes Wasser und 2 Kaffee. Boah. Klasse.

Wir überlegen was wir heute abend essen können. Tejeda ist nicht weit und etwas grösser. Vielleicht gibt es da einen brauchbaren Supermarkt. Es ist die beste Mittagsessenszeit und einen Parkplatz zu finden schon ein Problem. Dutzende Touristen bevölkern das zugegeben hübsche Dorf in grandioser Lage, aber der Supermarkt hat zu. Also zurück nach San Bartolomé. Auch dort hat der Supermarkt zu. Mist. Weiter geht es nach St.Lucia. Die Besitzerin nervt zwar mit der Anpreisung ihrer Produkte in einem Mischmasch an Sprachen, dass einem schlecht wird (lookie, lookie machen), aber er hat nunmal auf! Versteckt finden wir auch etwas Gemüse für einen Salat und versuchen dies auf Spanisch zu bestellen. Falscher Ansatz bei der Frau.

Zu Hause rufe ich Muttern an. Den ganzen Tag über habe ich immer mal wieder die "sozialen Netzwerke" bedient. Das artet in Arbeit aus.

Nach einer Dusche und einem zischendem Bier ist endlich Feierabend.