Drama 2.Teil:
Hmm.... Keiner zu finden. Auf Nachfragen an anderen Schaltern sagt man uns, den Autovermieter gäbe es nicht mehr. Alles Suchen bringt nur einen kleinen, aber geschlossenen Container auf einem Parkplatz hervor. Wir rufen den Vermieter des Hauses an, der uns auch das Auto vermittelt hat. Grosses Erstaunen unsererseits, dass Freitag abends um 18:30 Uhr noch jemand erreichbar ist, und noch grösseres Erstaunen dort, dass es den Autovermieter nicht mehr geben soll. Nach einigem Hin und Her sagt man uns, ein Anderer habe die Geschäfte übernommen. Wir suchen auch diesen und werden auf einem noch entfernteren Parkplatz fündig. Ein kleiner, aber ebenfalls geschlossener Wohnwagen. Jetzt reicht es. Ein erneuter Anruf beim deutschen Vermittler und wir nehmen eine andere Autovermietung, in der Hoffung den nicht unerheblichen Differenzbetrag erstattet zu bekommen. Eigentlich wollten wir in Bosa schick essen gehen, aber das fällt jetzt flach. Nach einem am Flughafen besorgten, schlabberigen Thunfischbrot (mit Tomate!) beziehen wir gegen 21:30 Uhr ein wunderschönes Zimmer. Wir haben aber doch noch Lust etwas von Bosa zu sehen und finden nicht weit vom Hotel einen Platz wo man draussen sitzen kann. Nach 2 Glas Wein fallen wir erschlagen ins Bett.
Der Urlaub beginnt:
Nach einer ruhigen Nacht erwartet uns strahlender Sonnenschein und ein üppiges Frühstück. Endlich kann der Urlaub beginnen.
Bevor wir weiterfahren schauen wir uns noch ein wenig Bosa an. Es ist ein schönes Städtchen mit altem Zentrum. Wir steigen durch enge Gassen einen Hügel hoch um einen Blick auf die Stadt zu bekommen. Leider ist das Castello noch geschlossen aber die Aussicht ist schon mal nicht schlecht. Nach 2 Stunden fahren wir noch zu einer romanischen Kirche und dann weiter nach Monte Nai an der Costa Rei.
Von Bosa fahren wir zuerst nach Osten um dann bei Nuoro Richtung Süden abzubiegen. Obwohl wir uns die neueste Strassenkarte gekauft haben verfahren wir uns. Um Nuoro rum stimmt nichts mehr und die Beschilderung ist eine Katastrophe. Das werden wir noch häufiger sehen. Die Beschilderung ist entweder nicht vorhanden oder die Ziele wechseln. Zusätzlich haben neue Strassen die selben Nummern wie die Alten. Wenn man Glück hat steht noch "EX" oder "Nuovo" dabei. Wahrscheinlich ist das ein Trick der Tourismusbehörde die Touris länger an einem Ort zu halten. Auf jeden Fall erreichen wir irgendwann Monte Nai. Hier haben wir obiges Haus gemietet. Wir übernehmen es ohne Gedöns und Probleme vom telefonisch benachrichtigten Verwalter. Normalerweise nehmen wir ja kein Handy mit in Urlaub - diesmal wars echt nötig.