Karsamstag:
Hollahi, die Sonne lacht. Alla-geht doch.

Das Frühstück ist Hotelstandard. Aber es gibt ein schönes Brot. Dann gehts zum Bahnhof und in den Zug Richtung Arfurt. Die heutige Wanderung führt uns von Arfurt nach Limburg zurück. Im Zug sitzend rufen wir Muttern an um ihr zum Geburtstag zu Gratulieren. Wir sind nicht die Ersten!

Ãœbersichtskarte - 21,9km - Tageskarte

Der Zug rattert durch das sonnendurchflutete und mit leichtem Morgendunst durchzogene Lahntal. Traumhaft. Nach nur 18 Minuten kommen wir leider schon in Arfurt an; bessergesagt Arfurt-Bahnhof. Der liegt an der Lahn; wo Arfurt liegt sieht man nicht. Uns begrüßt ein missmutiger Bahnwärter der uns die zwischen den Bahngleisen hängende Absperrkette aufmacht. Das ist aber auch 'n Job :-).
Bild: Sonne im Morgendunst
Bild: Endlich Sonne Dann geht es erstmal bergauf. Aber in die Sonne! Der Wind ist ab und zu etwas kalt und heftig, aber aushaltbar. Der Weg führt oft über Wiesen die nun vom gestrigen Regen gut durchnässt sind. Blöder noch der oft rutschige Matsch. Aber wir wollen uns mal nicht beschweren.
Zu Anfang sieht man die Lahn leider nicht und wir laufen weit um Arfurt herum. Später dann, kurz hinter Villmar, an einem sehr schönen Aussichtspunkt mit Blick auf das König Konrad Denkmal um so schöner. Hier gönnen wir uns ein Tässchen Tee mit Keks. Weiter gehts in der Höhe an der Lahn entlang bis nach Runkel.
Vom Bahnhof Arfurt in die Sonne laufend
Elke muss schon die Augen zupetzen
Endlich ein Blick auf die Lahn
Da hinten steht er, der König Konrad
Die Burg Runkel
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In Runkel bekommen wir von Bettina und Torsten eine sms, daß sie nun in den Zug nach Villmar steigen. Weil wir leider aus uns unerfindlichen Gründen keine Kommunikation aufbauen können beschließen wir einen Kaffee zu trinken und sie am Bahnhof von Runkel abzupassen. Da müßen sie nämlich vorbeikommen. Zum Kaffee gibt es zur Überbrückung der Zeit einen Kuchen. Und siehe da - das Abpassen klappt super.

Also laufen wir ab jetzt zu viert. Wir haben uns viel zu erzählen und der Rest der 21km vergeht wie im Flug. Kurz vor Limburg laufen wir unter der imposanten Autobahnbrückenbaustelle vorbei.
Bild: Autobahnbrückenbaustelle Bild: Autobahnbrückenbaustelle Bild: Ganz entspannt in Limburg
Wir schauen uns Limburg ein wenig bei Sonnenschein an. Gestern war hier tote Hose - heute tobt der Bär. Welch ein Unterschied. Nach einem Kaffee und weiterem Sightseeing gehts zum Duschen und mentaler Vorbereitung ins Hotel. Abendessen im Schwarzen Adler. Da haben wir vorsichtshalber schon von Mainz aus einen Tisch reserviert.
Bild: Der Dom - heute mal in der Sonne Bild: Und von der andren Seite Bild: Und von Innen
Der Schwarze Adler ist ein urig eingerichtetes Restaurant. Wir nehmen beide einen kleinen Salat als Vorspeise. Elke entscheidet sich für Tafelspitz mit Grüner Soße. Ich nehme den Limburger Säcker. Das ist eine Spezialität von hier. Ein Schnitzel mit Sauerkraut, Essiggurken und Speck gefüllt. In der Edelversion mit Nackensteak statt Schnitzel. Garnetschlecht. Eine weitere Spezialität, die Limburger Bischofsknödel, haben wir leider nirgendwo finden können. Das wären mit Blut- und Leberwurst gefüllte Kartoffelklöße, serviert mit Sauerkraut und Specksoße. Schade


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