2.Etappe: Von Lech nach Steeg

Beschreibung von Lechweg.com
[ 25,5km ↑ 580m ↓ 905m ]

Ich hab nicht so gut geschlafen und bin früh wach. Elke gehts ähnlich.

Zum Frühstück nehme ich diesmal nach Wurst und Käse auch Marmelade und ein Birchermüsli mit diversen Körnern damit auch etwas bissfestes dabei ist. Wir bezahlen und gehen gegen 08:30 los.

Die Temperaturanzeige an der Touriinfo zeigt 980hpa wie gestern und 7°C. Heute werden es 25km. Am Anfang laufen wir am Hang hinter Lech entlang. Die Morgensonne ist schon schön warm und taucht das Lechtal in ein schönes Licht. Es gibt ein paar harmlose Schleierwolken. Super. Wir laufen fast zeitgleich los mit noch einem anderen Paar sowie den drei Jungs, die wir jetzt jeden Tag treffen werden. Es ist fast wie bei einer Gruppentour - alle laufen den gleichen Weg mit den gleichen Etappen. Der Weg führt dann oberhalb des Lech, da dieser sich ein tiefes Kerbtal geschnitten hat. Wir gehen durch Wald und Almen auf denen immer Kühe stehen. Bereitwillig lassen sie sich kraulen - offensichtlich gefällt es ihnen. Der Untergrund ist oft glitschig und hat viele Stolperwurzeln. Diese Etappe soll laut Wikinger schwer sein. Gestern die Etappe war definitiv nicht leicht wie von Wikinger beschrieben. Was aber nur am Untergrund lag.
Blick zurück nach Lech
Vorbei an wilden Tieren
Ein Zufluss zum Lech
Muuuuuuuh
Morgentau auf einer Pflanze
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Bild: 180°-Panorama mit Blick auf Lech
180°-Panorama mit Blick auf Lech
Bild: Das tut den Füßen gut - ein weicher Waldboden Kurz vor Warth müssen wir den mittlerweile wieder erreichten Lech verlassen und es geht sehr steil auf einem Schotterweg bergan. Gott sei Dank nur kurz. Dann geht es auf einem tollen Waldpfad weiter hoch. In Warth gönnen wir uns eine Pause im Sennereigeschäft Metzge und trinken eine Milch und eine Fruchtmolke.

Weiter geht es in einem grossen Bogen um Warth herum mit schönen Ausblicken auf die Berge. Nun geht es lange am Hang entlang ohne viel auf und ab. Echt schön.
Bild: Blick auf Warth
Blick auf Warth
Dann kommts. Eine 3/4 Stunde auf Schotterpiste steil bergab. Ätzend. So geht das fasst die letzten 5km. Mal Schotter mal Asphalt. Das macht keinen Spass und wir sind völlig fertig. Die Füsse gleichzeitig platt und rund. Von den Knieen red ich gar nicht.
Bild: Ein typisches Walserhaus Bild: Immer wieder überqueren wir Zuflüße zum Lech
Bild: Typisch Elke Bild: Ein einfacher Klee kann auch schön sein Bild: Typisch Elke
Im Kräuterhotel Stern begrüsst uns der Koch und seine Frau. Hier, so wie im gesamten Lechtal, werden alle geduzt. Sehr familiär und angenehm. Wir bekommen ein Appartment mit riesigem Wohnzimmer, Bad, Toilette, sehr grosses Schlafzimmer, vorrangig mit gut duftendem Zirbenholz ausgestattet, und einen immensen Balkon über 2 Seiten. Für eine Nacht!

Nach dem Duschen sehen wir uns die einzige Käserei im Lechtal mit Milchtrinkstüberl an. Die machen nicht nur Käse, sondern auch geräuchertes Fleisch und Wurst und Eis. Leider können wir schlecht was mitnehmen und auf Eis haben wir grad keine Lust. So holen wir uns im örtlichen Supermarkt was zu trinken für morgen und gönnen uns dann ein Radler und Almdudler vorm Haus.

Hier gibt es wieder ein schönes Salatbuffett. Danach lassen wir die Suppe aus und Elke nimmt das Tiroler Gröstl mit Spiegelei und ich nehme Rahmschnitzel mit Eierschwammerl und Spätzle. Zum Nachtisch Topfenparfait auf Feigenragout. Etwas Käse, ein Espresso und einen Vogelbeerschnaps runden den Abend ab. Die Runde um den Block fällt sehr kurz aus :-).


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