4.Etappe: Von Elbigenalp nach Stanzach

Beschreibung von Lechweg.com
[ 23,5km ↑ 520m ↓ 640m ]

In der Nacht gibt es ein heftiges Gewitter. Von unserem Balkon ganz oben unterm Dach haben wir das ganze Tal vor uns. Es blitzt und der Donner grollt lange zwischen den Bergen hin und her. Toll. Dazu regnet es teils sehr heftig, was wir sogar auf dem Dach prasseln hören können. Ich schlafe zwar nicht so gut dafĂŒr gibts halt Spektakel umsonst.

Morgens ist es immer noch sehr bewölkt und es gibt hĂ€ufig Schauer. In den SeitentĂ€lern ist Bodennebel zu sehen. Das sieht toll aus. Zum FrĂŒhstĂŒck gibt es wie immer Buffett - nichts was erwĂ€hnenswert wĂ€re.
Morgens hÀngen die Wolken noch tief in den TÀlern
Wir sind guter Dinge und ziehen die Regenjacken aus
In den TÀlern halten sich die Wolken hartnÀckig
Na also. Die sonne komt raus.
Blick runter ins Lechtal
Bilder zum vergrößern anklicken (Javascript muss aktiv sein)
Es sind 16°C. Wir entscheiden uns nur die Regenjacke anzuziehen und keine Regenhose. Es soll laut Wettervorhersage besser werden. Der Lechweg fĂŒhrt zuerst ein paar km am Fluss entlang und genau so lange, etwa eine Stunde, gibt es hin und wieder ein wenig Regen. Dann schafft es langsam die Sonne sich durchzusetzen. Schnell entscheiden wir uns die Jacken wieder auszuziehen, warm und feucht wie es ist. An einer steilen und sehr engen Bergabstelle vor Grießau merkt man wie glatt der aufgeweichte Boden nach Regen werden kann. Man muß höllisch aufpassen und braucht immens lang.

Weiter geht es locker nach HĂ€selgehr wo wir uns im Dorfladen einen Kaffee gönnen. Dann kommt die Zweite von 3 Steigungen heute, vorbei am beeindruckenden Doser-Wasserfall. Bild: Elke trinkt Bier! Man sieht zwar immer noch ab und zu tiefe Wolken in schattigen TĂ€lern, aber es wird. Es ist ziemlich anstrengend, aber die Landschaft entlohnt fĂŒr die MĂŒhe. Heute sind weniger Wanderer unterwegs.

Kurz vor Vorderhornbach haben wir platte FĂŒsse. Es ging mal wieder lĂ€nger auf einem Forstweg bergab. Weil wir nun die letzte Steigung mit Abstieg geschafft haben gönnen wir uns in Vorderhornbach ein alkoholfreies Weizen. Eigentlich wollten wir ein alkfreies Radler. Das kam sprachlich aber nicht rĂŒber. Hier treffen wir auch die Anderen, die wir dauernd auf der Strecke treffen.
Bild: Ein schöner Weg am Hang entlang Bild: Wiesenwege gibt es tatsÀchlich auch
Nun sind es nur noch 4km bis nach Stanzach. Das geht eben ĂŒber Wiesenwege und der letzte km ĂŒber Schotterpiste. Im Supermarkt kaufen wir noch was zu trinken fĂŒr morgen und albern ein wenig mit dem Mann hinter der Kasse rum, weil zufĂ€llig noch eine Flasche Schnaps neben unserem Saft steht. In der "Post" reservieren wir einen Tisch. Heute schmausen wir aushĂ€usig und der Gasthof Post ist als einzige Möglichkeit offen.

Freundlich werden wir in der Pension Waldhof empfangen und beziehen zum ersten Mal ein normal grosses Zimmer.

Um 6 gehen wir ins Dorf, 300m, und gehen zum Essen in die Post. Elke will die Spinatknödel, aber die sind leider aus. Also nimmt sie dann das Almschnitzel mit KĂ€se und Schinken ĂŒberbacken mit Rösti. Dazu wĂ€hlt sie den Zweigelt. Ich nehme das butterzarte Hirschragout mit Serviettenknödel, Rotkraut und Preiselbeeren. Dazu einen Vernatsch - das soll die Rebsorte sein.

Danach eine kleine Runde um den Block. GrĂ¶ĂŸer ist Stanzach auch nicht.


     zurĂŒck      Seite 5      weiter      Übersichtskarte