Gegen Mittag geht es dann über die Schotterpiste zur ersten Lodge. Es sind unsere ersten 100km von über 3000, die wir selbst auf diesen "Pads" fahren. Je nach Qualität der Oberfläche gehen mal 20km/h mal 80km/h. Man muss höllisch aufpassen. Mit Gegenverkehr ist selten zu rechnen und so nutzen wir die ganze Breite um die schnellste oder bequemste Spur zu erwischen. Unsere erste Lodge ist das Eningu Clayhouse von Kate. 2006 waren wir am Ende der Reise hier und es war traumhaft. Kate ist unheimlich nett, die Zimmer geschmackvoll eingerichtet, das Essen dank Dr. Vainer ausgezeichnet und der Weinkeller gut gefüllt. Zum Abendessen gibt es Camembert-Blaukäse-Birnen-Apfel-Soufflé mit Chilifruchtkompott, Oryxsteak mit Wildbeerensosse, Kartoffeln und Kürbis und zum Nachtisch Cashewnussparfait.
So muss ein Urlaub anfangen!
Leider bleiben wir hier nur einen Tag - es ist eine Schande. Es ist Montag und wir fahren 295km nach Südwesten nach Büllsport. Natürlich ausschliesslich auf Schotterpiste.
Nach 6 Stunden, mit diversen Fotostopps, kommen wir auf der Gästefarm an. Diese Unterkunft ist so ganz anders. Die Zimmer sind wesentlich einfacher, aber trotzdem schön. Morgens und abends sitzen wir mit allen Gästen und den Besitzern an einem Tisch und essen zusammen. Mal was ganz anderes, hat aber auch seinen Reiz. Die Farm liegt zwischen wunderschönen Bergen und wir wollen hier wandern gehen. Es gibt mehrere ausgeschilderte Wanderwege. Gleich morgens nach dem Frühstück laufen wir den Zebratrack. Die Wanderung ist nicht besonders anstrengend aber sehr schön. Wir sehen Rosenpapageien, Zebras und Kudus. Nach ein paar Pavianen, die über die Strasse gelaufen sind, sind das die ersten wilden Tiere.