Knockomie Hotel bei Sonnenschein Abends kommen wir in Forres im Knockomie Hotel an. Wow, richtig nobel. Das Bild rechts entsteht 2 Tage später bei der Abreise - so sonnig ist es leider zunächst nicht. Unser Zimmer gleicht einem Tanzpalast. Das Bett wirkt noch grösser als das vorhergehende. Aber es gibt wieder nur eine Decke! Zum Abendessen fahren wir nach Lossiemouth und "gönnen" uns ein Steak mit Chips bzw. Elke hat Baked Potatoes mit Coleslawsalat. Nach dem Essen reisst die Wolkendecke auf und die Sonne kommt raus. Super. Auf der Fahrt haben wir eine alte Abtei in Elgin gesehen. Das ist jetzt das richtige Licht zum Fotografieren.

Tanzsaal
Abtei in Elgin Abtei in Elgin
Abtei in Elgin Abtei in Elgin
Am Strand bei Lossiemouth Am Strand bei Lossiemouth

Grau in Grau in Portsoy Karte 2 Am nächsten Morgen isst Elke zum ersten Mal Porridge - bääää. Eigentlich wollen wir unsere erste Wanderung machen, aber es regnet. Da wir in Meeresnähe sind, fahren wir halt stattdessen nach Osten am Meer entlang; halten unterwegs aber nach Alternativwanderungen ausschau. Hinter Fochabers gibt es ausgeschilderte Wanderungen im Wald. Aber erstmal weiter Richtung Fraserburgh, immer dem Nebel nach. Unser erster Halt ist in Portsoy. Hier zieht es so, dass wir nicht lange bleiben und nach Banff weiterfahren. Vielleicht gibt es ja dort eine kleine und vor allem offene Teestube. Banff ist nicht so klein, aber es gibt genau ein Cafe das auch noch den Charme einer Mensa versprüht. Der Latte Macchiato ist aber gut. Das Wetter wird besser und wir haben nach 3 Tagen im Auto richtig Lust uns zu bewegen. Wir fahren nach Lochabers zurück und ziehen unsere Wanderschuhe an. Der Wald ist traumhaft schön, es ist fast wie in einem Urwald. Leider fängt es an zu regnen und nach 30 Minuten sind wir klatschnass. Also rumdrehen und zum Auto zurück. Am Auto angekommen kommt die Sonne wieder raus. Nass sind wir eh, also wieder rumdrehen und nochmals versuchen. Jetzt klappts und macht richtig Spass, auch wenn es im "Regenwald" zu feucht zum fotografieren ist.

Monument auf den Whiteash Hill Hoppala Heidelandschaft
Eine schöne Wolkenfront
Wolken über dem Meer

Urquhart Castle Auf der Rückfahrt schauen wir uns noch ein Pictenfort bei Burghhead an. Auf dem Turm tobt ein Sturm, die dunklen Wolken kommen immer näher, aber für ein 270°-Bild reichts noch. Die Belichtungszeiten sind schneller als 1/1000. Dann aber nix wie heim! Nach solch einem Tag gönnen wir uns ein anständiges Abendessen. Das Restaurant im Knockomie Hotel hat einen ausgezeichneten Ruf. Elke genehmigt sich einen Shrimpscocktail und danach Lachs. Ich habe mich für einen Salat mit Blauschimmelkäse, Walnüssen und Birne entschieden. Als Hauptgang nehme ich Hühnerbrust mit Gemüse und Kartoffelbrei. Alles sehr lecker. Die Besitzerin ist auch Whisky-Barista und schreibt sogar Artikel für Zeitungen. Daher lassen wir uns von ihr beraten welcher Whisky für "Anfänger" geeignet wäre. Sie empfiehlt uns einen heimischen Benromach. Der riecht besser als er schmeckt, ist aber nicht schlecht. Selbst nach 15 Minuten riecht das leere Glas noch stark nach Torf oder Eichenfass.

Am nächsten Morgen wachen wir um 4 Uhr auf, weil uns die Sonne ins Gesicht scheint. Super, das Wetter ist grandios. Heute werden wir nach Strathpeffer fahren, in unsere nächste Unterkunft. Aber vorher wollen wir uns das berühmte Urquhart Castle am Loch Ness ansehen.

Urquhart Castle
Urquhart Castle Urquhart Castle

Inverness Mittlerweile sind es tatsächlich 20°C; da stören uns die 7,20 Pfund pro Nase für den Eintritt doch nicht. Alte Burgen kennen wir ja nun vom Mittelrhein genug, aber die Lage ist wirklich toll. Nessie haben wir zwar nicht gesehen, dafür 2 andere Ungeheuer. Ich fotografiere gerade als Elke mich schubst und verschwörerisch etwas nuschelt. Sie wollte nicht gerade laut rausposaunen, dass sie zwei von unserer Mongoleireise gesehen hat. Ausgerecht die, die wir am wenigsten mochten. Wir haben sie natürlich angesprochen, aber sie konnten sich zunächst nicht mehr an uns erinnern. Dermassen geschockt fahren wir nach Inverness um uns mit Kaffee und einer Suppe zu stärken. In Inverness sehen wir zum ersten Mal eine entweihte Kirche, in der ein Restaurant und in einer anderen eine Bücherei ist. Das können wir auf dem Rest der Reise noch mehrfach sehen. Find ich toll, und wir überlegen uns, was wir mit einer Kirche machen würden.

Weiter geht es dann auf die Black Isle nach Norden. Leider gibt es dort in den kleinen Dörfern keine Cafes am Meer. Es gibt zwar genügend Touristen, aber keine Möglichkeit draussen einen Tee zu trinken und auf das Meer zu schauen. Die Schotten müssen noch viel lernen.

Leuchtturm bei Rosemarkie Leuchtturm bei Rosemarkie
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