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Marokko 2010


Reiseroute - Klick zum vergrössern Der Urlaub beginnt mit sehr frühem Aufstehen. Viertel vor Vier klingelt der Wecker, das ist wirklich hart. Auf dem Weg zum Flughafen steigen immer mehr Leute in die S-Bahn. Es ist unglaublich wie viele so früh zur Arbeit müssen. Am Iberia-Schalter wird unser Gepäck bis nach Casablanca durchgereicht. Wir bekommen alle Bordkarten, die für Frankfurt-Madrid und auch schon für Madrid-Casablanca. In Madrid müssen wir das Terminal wechseln und das ist ganz schön weit. Es reicht aber noch für ein Baguette und was zu trinken. Mittlerweile bekommt man auch bei Iberia nichts mehr zu trinken oder zu essen. In Casablanca kommen wir mit Verspätung an. An der Passkontrolle entscheiden wir uns für die falsche Schlange und müssen etwa eine Stunde auf die Kontrolle warten.

Futuristischer aber schöner Flughafen in Madrid Meerenge von Gibraltar Blick aus dem Hotelfenster

Im Flughafen erwarten uns Abdelhak(kurz: Abdul) und die anderen neun. Ali ist unser Fahrer. Er darf den Ehrentitel Haddsch tragen, da er schon einmal nach Mekka gepilgert ist.
Über die Autobahn fahren wir von Casablanca nach Rabat. Unterwegs gibt es schon mal den ersten Thé à la Menthe, den "marokkanischen Whisky". Dies ist ein grüner Tee mit einem halben Strauch Pfefferminzblätter drin. Nach dem Beziehen des Hotels und einer Dusche laufen Elke und ich ein wenig in der Neustadt rum. Wir brauchen Wasser und Saft. In die Medina trauen wir uns noch nicht so richtig. Ausserdem ist der Verkehr mörderisch. Es gibt keinen Fussgängerüberweg und keine Ampel. Man muss schon sehr an eine übergeordnete Macht glauben um sich an die Überquerung der Strasse zu wagen. Inschallah!

Belebte Strasse in Rabat Eines der Tore zur Medina

Morgens in der Medina Das Hotel liegt sehr zentral in unmittelbarer Nähe zur Medina. Das hat Vor- und Nachteile. Die Nacht ist recht laut. Der Verkehr reisst hier scheinbar nie ab und leider gehört permanentes Hupen auch dazu. Morgens trauen wir uns dann in die Medina, da sie noch menschenleer ist.
Die anschliessende Stadtrundfahrt bringt uns zunächst ins Regierungviertel. Beim Spazieren von der königlichen Ahl Fas Moschee zum Palast erklärt uns Abdul ein wenig die Geschichte Marokkos. [[Marokko]] hatte viele Herrscher und demnach eine bewegte Geschichte bevor es am 2.März 1956 letztendlich von Frankreich und Spanien unabhängig wurde. Seit dem 23.Juli 1999 regiert König Mohamed VI , der 18. Monarch aus der Dynastie der Alawiden. Nach dem Regierungsviertel fährt uns Ali zur Nekropole von Chellah. Sie ist mit einer Mauer aus dem 14.Jh umschlossen in der sich auch die Ruine einer merinidischen Moschee mit einer Medersa und einem Minarett befindet.

Regierungsviertel

Teilpanorama:Königspalast und Ahl Fas Moschee

Eingang zum Königspalast Ornament am Eingang Ornament am Eingang

Nekropole von Chellah

Nekropole von Chellah Nekropole von Chellah

Teilpanorama: Nekropole von Chellah

In Nekropole von Chellah Kleingewerbe in der Nekropole von Chellah Marabout in der Nekropole von Chellah

Mausoleum Mohamed V. und Hassanturm

Wachablösung Schlag auf Schlag geht es weiter zum Mausoleum Mohamed V. und dem Hassanturm. 1190 sollte der Turm das Minarett zur zweitgrössten Moschee werden. Er wurde nie vollendet und das grosse Erdbeben von Lissabon 1755 zerstörte einen grossen Teil der Anlage. Die Moschee sollte 19 Schiffe auf 424 Säulen und die Ausmaße von 183x139m haben. Hier habe ich zwischen den Säulen versucht ein 360°-Panorama zu machen. Leider habe ich irgendwie ein paar Grad verpasst. Dafür ist mir im Grabmal ein brauchbares Teilpanorama gelungen.

Fast 360°-Panorama: Hassanturm und Grabmahl Mohamed V

Kasbah des Oudaias

Bab El Oudaia Die Bauwerke erschlagen einen fast. Sie sind so reich verziert, dass man stundenlang davor stehen könnte und würde trotzdem immer noch etwas Neues entdecken. Ali hat uns nun zur Kasbah des Oudaias gefahren, einer Festungsanlage mit gewaltigem und reichverziertem Tor "Bab El Oudaia". Innerhalb befindet sich ein schöner Garten und ein Cafe mit Terrasse, von der man einen herrlichen Blick auf Salé auf der anderen Flussseite hat. Ich habe leider auch eine schlechte Erinnerung daran. Während wir Tee trinken und ein paar leckere Plätzchen essen fragt mich die Bedienung, ob ich 50Eurocent Münzen in einen Euroschein wechseln könne. Ich habe dummerweise nicht nachgezählt und später festgestellt, dass ich für einen 10€-Schein 6,20€ erhalten habe. Ich dachte nicht, dass er mich so plump reinlegt - selbst schuld!

Türbemalung in der Kasbah Türbemalung in der Kasbah Garten in der Kasbah

Durch die Kasbah Blick auf Salé

Spaziergang durch die Medina

Rue Mohamed V. Es ist schon später Nachmittag als wir im jüdischen Viertel abgeladen werden und einen Spaziergang durch die Medina Richtung Hotel machen. Die Rue Mohamed V. führt direkt auf unser Hotel zu und wir dürfen uns das erste Mal alleine durch die Stadt bewegen. Die Medina wirkt quirlig und interessant. Wir laufen einfach drauflos und lassen uns treiben. An einem Stand trinken wir 2 frisch gepresste O-Saft für kleines Geld. So macht Urlaub Spass.


Tajine Kopftücher Kaftane

Gewürze Nüsse und Datteln Lederwaren

Typischer jüdischer Balkon Heute abend gibt es Buffet. Gestern hatten wir Salat aus Rote Beete, Kartoffel, Möhre, Tomate danach eine Frühlingsrolle, Köfte (Fleischbällchen mit pochiertem Ei) und zum Nachtisch ein Stück Kuchen. Dazu gibt es sogar marokkanischen Wein aus Meknes für 70DH (11 Dirham etwa 1€). Heute gibt es leckeren Fisch in Tomatensosse oder Hühnchen, dazu gekochtes Gemüse mit Nudeln oder Couscous. Diesmal kostet der Wein schon mehr.
Nach dem Essen wollen wir eigentlich noch eine Runde um den Block drehen. Aber es regnet recht heftig. Das stört aber nur uns, denn auf der Strasse ist der Teufel los.

Panorama aus Walters Suite
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